16./17.2.08 Deutsche Jugendhallenmeisterschaften und Langstaffelmeisterschaften Männer in Düsseldorf

LG NORD Männer zum fünften Mal in Folge Meister – Mariel Rose gewinnt Hammerbronze – Weibliche Jugend-A-Staffel sensationell auf Platz 8

Den Auftakt zu einer erfolgreichen deutschen Jugendmeisterschaft machten wie so oft die Werferinnen. Bei Kältegraden aber strahlendem Sonnenschein ging Mariel Rose in den Ring um Edelmetall zu holen, nachdem es im Vorjahr bei der Freiluftmeisterschaft nur zum Holzmedaille auf Rang vier gereicht hatte. Mit 43,47m konnte sich die Athletin von LG NORD Wurftrainer Klaus Haffner am Ende die Bronzemedaille sichern. Mit der Platzierung waren Trainer und Athletin durchaus zufrieden, bezüglich der Weite hatten sich beide nach den letzten Trainingsergebnissen aber deutlich mehr erhofft auch Silber und Gold schienen möglich. Zeitgleich qualifizierte sich im Warmen auf der 200m-Rundbahn in der Halle die Norddeutsche Meisterstaffel in der Stammbesetzung dieses Winters mit Aleksandra Maciejewska, Patricia Fritz, Julia Hagenstein und Sophie Heinsch 5/100s unter der bisherigen Saisonbestzeit als Vorlaufzweite in 1:43,40min gegen 49 Konkurrenzteams als 9-beste Staffel für die Finalläufe am Sonntagnachmittag.

 

Der Sonntag begann mit einem kleinen Dämpfer, weil Stabhochspringer Max Mausberg leider einen Salto Nullo bei seiner Einstiegshöhe von 4,55m fabrizierte. Dabei hatte er sich viel vorgenommen und war nachdem er die 4,70m im Wettkampf diesen Winter schon zweimal überquert hatte am Dienstag beim Abschlusstraining sogar über 4,90m gesprungen. Die Stimmung im LG NORD-Team stieg aber schnell wieder an, also die 3x1000m Staffel der Männer in der Besetzung Jonas Stifel, Franek Haschke und Carsten Schlangen nun zum fünften Mal in ununterbrochener Folge (Freiluft und Halle zusammengerechnet) den Titel in die Hauptstadt holen konnten. Das die Konkurrenz nicht schläft und das Vorhaben immer anspruchsvoller wird, sieht man schon daran, dass sie mit 7:08,16min einen neuen Vereinsrekord aufstellen mussten und mit den Verfolgern aus Erfurt und Wattenscheid im Nacken bis auf 9 Sekunden an den Deutschen Rekord heran laufen mussten. Gelang im Vorjahr in Sindelfingen noch relativ locker das Double, als die zweite Staffel sich die Silbermedaille sicher konnte, mussten Falko Zauber, Alexander Hudak trotz des Deutschen 800m-Meisters Moritz Höft auf der Schlussposition diesmal in Düsseldorf in sehr ordentlichen 7:15,55min einsehen, dass sie nun nur Rang fünf belegen konnten. Dafür konnte sich die dritte Staffel in der Besetzung Johannes Riewe, Norbert Löwa und Merlin Rose aber als achte Staffel mit 7:30,20min auch noch in die Punkteränge schieben.

 

Bei soviel Staffelerfolgen der Läufer von Prof. Wolff wollte die weibliche Jugend natürlich nicht nachstehen. Eine ordentliche Steigerung der Bestzeit war nötig, um aus den 5 gleichberechtigten Endläufen der 20 schnellsten Staffeln in Deutschland dann am Ende auch tatsächlich mit einem Endkampfplatz von 1-8 das Feld zu verlassen. Von der durch die gute Vorlaufzeit ergatterten Bahn 3 konnte das Vorhaben im Windschatten der Potsdamerinnen auf Bahn vier durchaus gelingen. Und tatsächlich steigerten sich Aleksandra Maciejewska, Patricia Fritz, Julia Hagenstein und Sophie Heinsch noch einmal ordentlich auf der 4x200m-Distanz. Mit einer 25,6s auf die 200m-Teilstrecken im Schnitt und einem um einen Fuß leicht verlängerten Ablauf steuerten die vier das Holz souverän um die Rundbahn und erliefen sich am Ende mit einer erneuten Steigerung ihrer Bestzeit um fast eine Sekunde auf 1:42,61min als zweite ihres Endlaufes ganz klar den achten Rang.

 

Man darf nun gespannt sein, ob die Erfolgsserie am nächsten Wochenende bei den Erwachsenenmeisterschaften in Sindelfingen für die Nordler weiter anhält.